Das Haus meiner Träume
Silvie Aigner 2013
Das Haus meiner Träume ist eine Ansammlung von Räumen, die Wünsche, Träume und Albträume in eine visuelle, dreidimensionale Form übersetzen: Treppen ohne Geländer, mäandernde Grundrisse, Sackgassen. Es ist ein Ausschnitt eines Komplexes, der immer erweiterbar bleibt. Mittels narrativer Details und mit großer Sensibilität entwirft die Künstlerin ein Haus, das Erinnerungen, Gedanken, Träume ebenso wie schmerzliche Erfahrungen oder albtraumhafte Vorstellungen in eine visuelle Form bringt. Die Sprache, die als Titel Teil des Werkes ist, wird mit den erweiterten Möglichkeiten der Kunst verbunden. So gelingt es Judith Saupper, die Vielzahl der damit verbundenen Assoziationen und subjektiven Emotionen zu jeweils einem Raum zusammenzufassen: vom Archiv der Entscheidungen bis hin zum Bad der Unschuld. Das Haus meiner Träume ermöglicht ein Eintauchen in private Räume, deren Protagonisten Spuren hinterlassen haben, jedoch abwesend sind. Das Teilhaben an anderen Identitäten wird dabei zuweilen zur Auseinandersetzung mit eigenen Erinnerungen und Gedanken.